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1.25 Was ist die Moral aus der Geschichte des Buches Ijob?

Hauptereignisse des Alten Testaments

Ijob hatte ein gutes Leben und vertraute vollständig auf Gott, aber dann passierten ihm viele schreckliche Dinge (zum Beispiel verlor er alle seine Kinder und wurde krank). Trotz seines schrecklichen Schicksals vertraute er weiterhin auf Gott. Die bösen Dinge in seinem Leben stammten von Satan (dem Teufel), der dachte, dass Ijob nur glaubte, weil er ein gutes Leben hatte (Ijob 1,6-12)Ijob 1,6-12: Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den HERRN hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan. Der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her. Der HERR sprach zum Satan: Hast du auf meinen Knecht Ijob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde: ein Mann untadelig und rechtschaffen, er fürchtet Gott und meidet das Böse. Der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Geschieht es ohne Grund, dass Ijob Gott fürchtet? Bist du es nicht, der ihn, sein Haus und all das Seine ringsum beschützt? Das Tun seiner Hände hast du gesegnet; sein Besitz hat sich weit ausgebreitet im Land. Aber streck nur deine Hand gegen ihn aus und rühr an all das, was sein ist; wahrhaftig, er wird dich ins Angesicht segnen. Der HERR sprach zum Satan: Gut, all sein Besitz ist in deiner Hand, nur gegen ihn selbst streck deine Hand nicht aus! Darauf ging der Satan weg vom Angesicht des HERRN..

Satan tat alles, damit Ijob seinen Glauben zu verlieren würde, aber Ijob vertraute weiterhin nur auf Gott. Seine Ausdauer wurde schließlich belohnt: Nachdem Satan aufgegeben hatte, segnete Gott Ijobs Leben (Ijob 42,12)Ijob 42,12: Der HERR aber segnete die spätere Lebenszeit Ijobs mehr als seine frühere. Er besaß vierzehntausend Schafe, sechstausend Kamele, tausend Joch Rinder und tausend Eselinnen.. Auch für uns lautet die Botschaft, dass das Vertrauen auf Gott letztendlich belohnt wird, jetzt auf der Erde oder später im Himmel. Trotz des Leidens, das wir jeden Tag auf dieser Welt sehen und erleben, sind sowohl unser Leben als auch unser Leid dank der Liebe Gottes nicht sinnlos.

Ijob zeigt uns, dass wir auch in Zeiten von Schmerz und Trauer unser Vertrauen auf Gott setzen können. Gottvertrauen wird immer belohnt, jetzt und im Himmel.
Das sagen die Päpste

Der Mensch darf diese Frage an Gott richten mit aller Leidenschaft seines Herzens und aller Betroffenheit seines beunruhigten Verstandes; Gott erwartet diese Frage und hört sie an, wie wir in der Offenbarung des Alten Testamentes sehen können. Im Buch Ijob hat die Frage ihren lebendigsten Ausdruck gefunden. [Papst Johannes Paul II., Salvifici Dolores, Nr. 10]